Yoga und Buddhismus

Für viele gehört Yoga (und wir sprechen hier von der ethischen Lehre, der Beherrschung der Sinne und vielem mehr) und Buddhismus einfach zusammen oder gar miteinander gleichgesetzt. Dabei sollte Vorsicht geboten sein, denn während die beiden Lehren durchaus miteinander verbunden sind und aus derselben Quelle stammen, handelt es sich dennoch um zwei verschieden Lehren.

Die Unterschiede zwischen Yoga und Buddhismus

Da beide Lehren aus Indien kommen, sind natürlich viele Begriffe und Prinzipien sehr eng miteinander verbunden, wenn nicht gar identisch. Es ist also nicht verwunderlich, dass gerade im Westen beides oft miteinander vermischt wird. Beide Traditionen haben vor allem einen meditativen Hintergrund und beschäftigen sich mit Karma und Wiedergeburt. Daher streben beide Lehren nach dem höheren Bewusstsein, um das Leiden zu verringern und nicht in neue Leben mitzuschleppen. Ebenso streben beide danach, das ‚Ego‘ aufzulösen und zu ihrem Ursprung zurückzukehren. Dennoch gibt es viele Unterschiede. So lehnt der Buddhismus zum Beispiel die Gottheiten Shiva und Krishna ab, welche eine tiefe Bedeutung für die Yoga-Lehre haben. Im Yoga geht es auch viel um das ‚Selbst‘, das laut Buddhismus nicht von großer Bedeutung ist.

Diese Philosophien haben jahrtausendealte Tradition und lassen sich natürlich nicht in ein paar Worten erklären und unterscheiden. Wichtig ist es zu wissen, dass trotz einiger Gemeinsamkeiten ein großer Unterschied herrscht.